Perspektive Arbeitswelt 02/2023
14 | vida ARBEITSWELT 2 - 2023 Haben Sie schon mal das Gefühl gehabt, die Kontrolle über Ihren Alkoholkonsum zu verlieren, oder wurden Sie von anderen darauf angesprochen? Überschreiten Sie häufiger die Grenze eines risikoarmen Alkoholgenusses (Frauen nicht mehr als ein alkoholisches Getränk pro Abend, Männer nicht mehr als zwei, mindestens zwei alkoholfreie Abende pro Woche)? Wir zeigen die Folgen eines übermäßigen Alkoholkonsums auf und geben Tipps zum risikoarmen Genuss. DER FEIND IN MEINEM KÖRPER ALKOHOL Alkohol löst Probleme nicht, sondern verstärkt sie. Kurzfristig erhöht ein Alkoholrausch das Risiko für schwere Verkehrsunfälle, verändert die Wahrnehmung und steigert die Risiko- und Gewaltbereitschaft. Langfristig besteht die Gefahr einer Alkoholabhängigkeit. Das Zellgift Alkohol schädigt bei übermäßigem Konsum Körper und Geist in vielerlei Hinsicht. Und auch auf sozialer Ebene gelangen nicht nur Betroffene selbst, sondern oft ganze Familien ins Abseits. Die Übergänge von einem risikoarmen Alkoholgenuss zu einer Alkoholsucht sind fließend. Zu den ersten Anzeichen einer Sucht zählen Bluthochdruck, Zittern der Hände, unsicherer Gang, depressive Verstimmungen, Verschlechterung des Hautbilds. Eine Sucht wird diag- nostiziert, wenn über einen längeren Zeitraum Betroffene anhaltend Alkohol kon- sumieren, obwohl sie sich der damit verbundenen Gefahren bewusst sind, Das Denken auf Alkohol und die Beschaffung fixiert ist, Immer größere Mengen gebraucht werden, um ein Rauschgefühl zu erreichen, Die Kontrolle über den eigenen Konsum verloren geht, Das Verlangen nach Alkohol sehr stark ist. Bin ich suchtgefährdet?
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