Perspektive Arbeitswelt 03/2022
| 9 ZAHLEN/DATEN/ FAKTEN Studie bestätigt: Lachen ist gesund Lachen wirkt sich positiv auf die Gesundheit von Körper und Psy- che aus und lässt sich bei diversen Krankheitsbildern auch therapeu- tisch nutzen. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Metaanaly- se am Universitätsklinikum Jena. Hierüber informiert aponet.de , das offizielle Gesundheitsportal der deutschen ApothekerInnen, in einer Pressemitteilung. Ist Lachen wirklich gesund? Zu die- ser Frage existieren bereits zahl- reiche Studien, die die Jenaer Me- dizinstudentin Katharina Stiwi nun gemeinsam mit der Psychologin Dr. Jenny Rosendahl systematisch analysiert hat. Hierfür untersuchten die beiden Forscherinnen 45 ran- domisiert-kontrollierte Studien aus 14 Ländern mit insgesamt mehr als 2500 Personen, die die Wirkung von Lachtherapien in verschiedenen Pa- tientengruppen testeten. Die Studien zeigten die vielfältigen Ansätze für Lachens als Therapie in der Medizin: Sie betrachteten spon- tanes Lachen, etwa als Reaktion auf humorvolle Spiele oder Filme, und simuliertes bzw. angeleitetes Lachen wie beim Lachyoga. Die Studien- teilnehmer litten unter anderem an Krebs, Diabetes, Herz-Kreislauf-Er- krankungen, Depressionen oder ei- ner Smartphone-Abhängigkeit. Die Lachtherapie dauerte von einmalig wenigen Minuten bis über Wochen in regelmäßigen Terminen. Sie wur- de einzeln oder in Gruppen durch- geführt, und es wurde gemessen, wie sich das Lachen auf körperliche Faktoren wie den Blutzuckerspiegel, Blutdruck oder Entzündungsmarker, auf die körperliche Gesundheit, wie Schmerz oder Beweglichkeit, oder auf die psychische Gesundheit, etwa auf Depressivität, Ängstlichkeit oder Stress, auswirkt. New Work: Die Hälfte der Deutschen arbeitet im Homeoffice Aktuell arbeitet die Hälfte aller Erwerbstätigen (50 Prozent) in Deutschland vollständig oder teil- weise im Homeoffice beziehungs- weise mobil. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom von mehr als 1.500 Erwerbstätigen in Deutschland ab 16 Jahren. Vor die Wahl gestellt, möchten neun von zehn Erwerbstätigen (88 Prozent) nach der Pandemie zumindest teil- weise im Homeoffice arbeiten, acht von zehn (80 Prozent) an einem festen Arbeitsplatz in einem Einzel- büro. Allgemein sollte mobiles Ar- beiten in Deutschland nach Ansicht der großen Mehrheit (71 Prozent) viel stärker genutzt werden. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) spricht sich dafür aus, dass jede und jeder Beschäftigte einen Anspruch auf eine Prüfung haben sollte, ob die Tätigkeit auch mobil ausgeübt wer- den kann. Wer nicht mobil arbeiten darf, ob- wohl das von der Tätigkeit her möglich wäre, ist damit unzufrie- den. Drei von zehn (30 Prozent) möchten zumindest einen Tag pro Woche mobil arbeiten, zwei von zehn (22 Prozent) mehrere Tage pro Woche und ein Zehntel (10 Prozent) will ausschließlich mobil arbeiten und nicht mehr ins Büro. Das üb- rige Drittel (34 Prozent) würde zu- mindest ab und zu mobil arbeiten wollen. Auch unter denjenigen, die einer Tätigkeit nachgehen, für die Präsenz erforderlich ist, wollen viele mehr Flexibilität. Vier von zehn (44 Prozent) würden mobil arbeiten, wenn der Job es zuließe. Dem ste- hen drei von zehn (29 Prozent) ge- genüber, die das nicht möchten. Ein Viertel der Erwerbstätigen mit Prä- senz-Jobs (23 Prozent) wünscht sich als Ausgleich andere Angebote wie zusätzliche Urlaubstage oder mehr Selbstbestimmung bei der Erstel- lung von Dienst- und Schichtplänen. 8 Prozent würden den Job wechseln, um mobil arbeiten zu können.
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy NTM3NjI=