Perspektive Arbeitswelt 03/2023

| III Weg- TRINKEN Pro Tag fließen etwa 1.400 Liter Kör- perflüssigkeit durch unser Gehirn. Doch unter Stress trinken wir auto­ matisch zu wenig. Die Folgen: Dem Gehirn fehlen Substanzen wie Mag­ nesium und Phosphat. Die Denkleis- tung lässt nach. Und es kommt zu Kopfschmerzen! Vor allem stress- bedingter Kopfschmerz lässt sich mit Mineralwasser vertreiben. Das darin enthaltene Kalium, Eisen und Natrium kurbelt den Austausch von Nervenbotenstoffen an. Auch ohne Durst trinken US-amerikanische Großstudien mit 20.000 Teilnehmern ergaben, dass die Trinkmenge bei Kopfschmerz 3 Liter (!) betragen muss. Fügen Sie dem Wasser Magnesium (Sprudel- tablette) zu. Der Mineralstoff-Schub beseitigt den Kopfschmerz. Trinken Sie am besten kleinere Mengen (200 - 300 ml) über den Tag verteilt und unbedingt auch ohne Durstge- fühl. Greifen Sie zu Mineralwasser oder ungesüßten Früchtetees. Der Espresso-Trick Ein doppelter Espresso gilt als „Ge- heimrezept“ gegen Kopfschmerz. Der Grund: Koffein blockiert im Ge- hirn die Bildung eines bestimmten Enzyms, das für die Freisetzung von Prostaglandinen verantwortlich ist. Das sind hormonähnliche Substan- zen, die für die Weiterleitung von Schmerz verantwortlich sind. Die spezielle Filterung von Espresso setzt Koffein am besten frei. Zudem ist er blutdruck- und magenfreund- licher als Kaffee. Weg- ATMEN Pro Atemzug nehmen wir ca. ½ Liter Luft auf. 30 % des Sauerstoffs ge- hen direkt ins Gehirn. Unter Stress atmen viele aber nur noch in den Brustkorb und verkrampfen. Die Folge sind Kopfschmerzen. Ver- schiedene Atem-Übungen können hier helfen. Wechselatmung Mit dem linken Daumen das linke Nasenloch verschließen. Durch das rechte Nasenloch aus- und einat- men. Danach mit dem rechten klei- nen Finger das rechte Nasenloch schließen. Durchs linke Nasenloch aus- und einatmen. Dauer: Jeweils ein bis zwei Minuten durchhalten! Drei Mal wechseln. Entspannungsatmung Aufrecht sitzen. Möglichst alle Luft in der Lunge ausatmen, dann das Kinn gegen das Brustbein pressen. Atem für zwei Sekunden anhalten. Kopf anheben und tief einatmen. Dauer: Ein bis zwei Minuten durch- halten! Übung nach 15 Minuten wiederholen. Vollatmung Bequem auf einen Stuhl setzen, Schultern möglichst weit auseinan- der, Brust vorschieben, Rücken ge- rade halten. Füllen Sie nun erst den Bauchraum mit Luft, anschließend ziehen Sie den Atem hoch in die Lungenspitzen. Atmen Sie danach ganz langsam wieder aus. Dauer: 15 Mal wiederholen. Nach 15 Minuten erneut machen. Weg- DRÜCKEN In den Fingerspitzen liegen etwa 4.000 Nervenfasern, die über Meri­ diane (Energiebahnen) mit allen Organen in Verbindung stehen. Werden durch sanften Druck ganz bestimmte Punkte aktiviert, können hierdurch Stress abgebaut und Kopf­ schmerz gelindert werden. In Asien heißt diese Technik des Finger-Yoga übrigens Mudra. Mudra gegen Kopfschmerz Legen Sie von beiden Händen die Kuppen das Daumens, Zeigefingers und Mittelfingers aneinander. Ring- finger leicht eingeknickt in die Dau- menmulde legen, kleinen Finger abspreizen. Jetzt die Finger sanft gegeneinander drücken. Dabei tief und bewusst ein-und ausatmen. Dauer: drei bis fünf Minuten, mehr- mals am Tag wiederholen. Mudra gegen Spannungs- kopfschmerz In fast 90 % der Fälle handelt es sich um Spannungskopfschmerz. Und das hilft: Mit Daumen und Zei- gefinger der linken Hand zwischen kleinen Finger und Ringfinger der rechten Hand fassen, leicht knei- fen. Die Hand wechseln. Dort liegen die Energiepunkte für Nacken und Schulter. Fünf bis sieben Mal je drei Sekunden, dazwischen leicht mas- sieren. Akupressur am Ohrläppchen Bei diffusem Kopfschmerz hilft folgendeAkupressur aus der Tra- ditionellen Chinesischen Medizin (TCM): Rechtes Ohrläppchen zwi- schen Daumen und Zeigefinger der rechten Hand nehmen, kräftig drücken. Wenn es leicht schmerzt, dann haben Sie genau den richtigen Punkt gefunden. Dann das linke Ohr vornehmen. Ein bis drei Minuten, Ohr wechseln. Nach Pause bis zu drei Mal wiederholen. 1 2 3

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