Perspektive Arbeitswelt 04/2025

| 9 ZAHLEN/DATEN/ FAKTEN Pflege und Teilrente: Rentenerhöhung möglich Menschen, die die Regelaltersgrenze erreicht haben und einen Angehörigen pflegen, können mit einer Teilrente ihre Rente erhöhen. Hierüber informiert die Deutsche Rentenversicherung in einer Presseinformation. Beim Bezug einer Vollrente zahlt die Pflegekasse nur bis zum Erreichen der Regelaltersgrenze Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung. In einem solchen Fall ist es deshalb von Vorteil, eine Teilrente in Höhe von 99,99 Prozent zu beziehen. Dann zahlt die Pflegekasse auch nach Erreichen der Regelaltersgrenze weiterhin Beiträge zur Rentenversicherung. Zum 1. Juli des Folgejahres erhöhen diese Beiträge dann die Rente im Rahmen der Rentenanpassung. Es lohnt sich deshalb, auf den geringen Anteil von 0,01 Prozent der Rente zu verzichten. Die Deutsche Rentenversicherung rät aber, sich vorab über mögliche Auswirkungen auf eine vorhandene betriebliche Altersversorgung beim Arbeitgeber oder der Versorgungseinrichtung zu informieren. Nach Ende der Pflegetätigkeit kann die Vollrente wieder beantragt werden. Alle Infos zu Teilrente und Pflege bietet die kostenlose Broschüre „Rente für Pflegepersonen: Ihr Einsatz lohnt sich“. Rat gibt es auch am kostenlosen Servicetelefon der Rentenversicherung unter 0800 1000 4800. forderung zu sein: 57 Prozent gaben an, dass ihre Arbeit ihr Gehirn fit halte. Aber auch der soziale Aspekt spielt eine große Rolle – 37 Prozent der älteren Beschäftigten schätzen die Kontakte am Arbeitsplatz. Die Umfrage zeigt zudem, dass 18 Prozent der Menschen über 65 noch in Vollzeit oder Teilzeit arbeiten, entweder angestellt oder selbstständig. Im Vergleich dazu sind es bei den 50- bis 64-Jährigen noch 63 Prozent. Viele der älteren Arbeitnehmer sind zudem zufrieden mit ihrer Situation: 88 Prozent gaben an, dass sie mit ihrer Arbeit sehr oder größtenteils glücklich sind. Doch nicht jeder kann oder möchte weiterarbeiten. Manche empfinden die Tätigkeit als körperlich zu anstrengend – das gaben 13 Prozent der Befragten an. Ein weiteres Hindernis ist Altersdiskriminierung: 11 Prozent berichteten, dass sie sich am Arbeitsplatz wegen ihres Alters benachteiligt fühlten. Fördert Arbeiten im Rentenalter die Gesundheit? Viele Menschen freuen sich auf die Rente, doch für einige ist das Berufsleben auch nach dem 65. Lebensjahr noch nicht vorbei – und das hat laut einer aktuellen Umfrage in den USA gesundheitliche Vorteile. Viele ältere Beschäftigte berichten, dass Arbeit nicht nur ihre finanzielle Situation verbessert, sondern auch ihr körperliches und geistiges Wohlbefinden. Hierüber informiert aponet. de, das offizielle Gesundheitsportal der deutschen ApothekerInnen, in einer Pressemitteilung. Von den Menschen ab 65, die noch berufstätig sind, berichten 32 Prozent von positiven Auswirkungen auf ihre körperliche Gesundheit. Noch mehr, nämlich 41 Prozent, sagen, dass ihre psychische Gesundheit von der Arbeit profitiert. Fast 40 Prozent der Befragten fühlen sich durch ihre berufliche Tätigkeit insgesamt wohler. Ein besonders wichtiger Faktor scheint dabei die geistige Heraus-

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