Perspektive Arbeitswelt 03/2022

II | PERSPEKTIVE Arbeitswelt MAUSARM – klingt harmloser als er ist Er wird inzwischen als Berufskrankheit anerkannt und hat mit Repetitive Strain Injuries (RSI) auch eine medizi- nische Fachbezeichnung. Die Ursachen sind eindeutig: wiederholte, monotone und einseitige Belastung von Muskeln, Sehnen, Nerven und Gelenken durch tausen- de Mausklicks pro Tag. Die möglichen Folgen sind eine Verkürzung der Muskulatur am Unterarm bis hin zu ei- ner Entzündung der Sehnenscheide oder des Sehnen- ansatzes am Ellenbogen. Auf erste Anzeichen achten • Kraftverlust und Miss- Empfindungen im betroffenem Arm oder/ und der Hand, • Kribbeln oder Taubheitsgefühle in der Hand, den Fingern oder im Unterarm, • Steifheit der Gelenke in Hand, Arm und Schulter, • Schmerzen in Handrücken, Unterarm und Gelenken, • Muskelschmerzen bis hin zu Muskelkrämpfen. Fit im Büro Fast 20 Millionen Deutsche jobben tagtäg- lich im Büro. Doch PC-Arbeit und langes Sitzen können zu Beschwerden führen. Mausarm, trockene Augen, Kopfschmerz sowie Nackenverspannung und Rücken- schmerz sind daher weit verbreitet. Mit den folgenden Hinweisen verschaffen Sie sich schnell Linderung. WIRKSAME • Maus zwischen Tastatur und Körper legen. So wird der Arm nicht mehr überstreckt. • Möglichst von konventioneller Maus (Hand liegt auf Maus) auf Joysticks umsteigen. • Die Maus unbedingt loslassen, wenn sie nicht benutzt wird. • Häufiger mit Kurzbefehlen der Tastatur arbei- ten. • Alle dreißig Minuten eine Arbeitspause ein- legen und dann mit den Händen etwas ganz anderes machen. Zudem die Gelenke stets warm halten. BGF PERSPEKTIVE spezial Betriebliche Gesundheitsförderung

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